Einsicht durch Zweisicht.

Perspektiven verknüpfen.

In dem Gemeinschaftsprojekt mit der Baden-Württembergischen Landesvereinigung der ElternSelbsthilfe Suchtgefährdeter und Suchtkranker e.V., berichten 5 Kosument:innen und 5 Eltern aus ihren Erfahrungen mit der Abhängigkeit innerhalb der Familie. Schonungslos offen sprechen sie über Selbstvorwürfe, Hilflosigkeit und institutionelle Enttäuschungen.

Eltern und Konsument:innen berichten…

2022 starben deutschlandweit 1.990 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen (+9 Prozent) und beläuft sich auf den höchsten Wert der letzten zwanzig Jahre.

Das ist eine eindeutige Sprache: Wir müssen vieles ändern!
In der Gesellschaft herrscht beim Thema Abhängigkeit weiterhin das moralische Erklärungsmodell „Die sind doch selber schuld!“ vor. „Kein Wunder bei denen.“ Das Stigma des asozialen, dreckigen, dummen und schwachen Abhängigen schlägt Betroffenen und Angehörigen in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch entgegen.
Das Fatale ist, keiner der Konsumentinnen wollte abhängig werden und keiner der Eltern hat damit gerechnet, dass das eigene Kind eine chronische Krankheit aus Konsum entwickelt. Dennoch passiert
es, denn jeder kann eine Abhängigkeit im dynamischen Zusammenspiel des Lebens entwickeln.
In unserem Filmprojekt berichten 5 Kosument:innen und 5 Eltern aus ihren Erfahrungen mit der Abhängigkeit innerhalb der Familie. Schonungslos offen sprechen sie über Selbstvorwürfe, Hilflosigkeit und institutionelle Enttäuschungen.
Aus den jeweiligen Einzelinterviews haben wir eine Doku-Serie produziert, die die Perspektiven
in gemeinsamen, thematischen Episoden miteinander verknüpft.
Die Protagonisten bilden unterschiedliche Altersstufen und Geschlechter ab. Die Konsummuster unterscheiden sich teils in den Hauptpräferenzen einer Substanz, allerdings haben alle im Laufe eine polytoxe Neigung entwickelt, leider auch zum Teil mit tödlichem Ausgang.

Was also sind Indikatoren für die Entwicklung? Welche Erkenntnisse können wir aus den Erfahrungen für die gesellschaftliche familiäre Beziehungsgestaltung und die Hilfsstruktur gewinnen?

Diesen und weiteren Fragen widmen wir uns in der Doku-Serie, die ab dem 17.11.2023 auf YouTube zu sehen ist.

Das Projekt wurde gefördert von der AOK Baden-Württemberg.

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